Archiv des Autors: Sabine Kanzler

Über Sabine Kanzler

Seit über 20 Jahren beratend mit Einzelpersonen, Familien und Gruppen. Seit 1991 als Coach im beruflichen Umfeld tätig: bei der Suche nach einer neuen Position, der Bewältigung beruflicher Veränderungen, beim Erkennen persönlicher Potentiale, beim konstruktiven Umgang mit Krisen, bei Fragen der Kommunikation. Branchen- und hierarchieübergreifende Erfahrungen helfen dem Berufsanfänger wie der erfahrenen Führungskraft weiter.

Klopapier oder: Interkulturelle Erfahrungen (1)

Wer jemals unvorbereitet in einem Bed & Breakfast in Frankreich auf dem stillen Örtchen hinter sich gegriffen hat, der könnte sich an die Überraschung erinnern, die er empfunden hat. Statt einer Rolle, von der man bequem die benötigte Anzahl von Blättern abreißt, findet man oft lose Blätter, gefaltet wie Zigarettenpapier. Auch optisch erleben Sie gegebenenfalls Neues: Das Papier gibt es in pastelligen Farben gelb, grün, rosa, violett. Die Haptik ist … nennen wir sie „ungewöhnlich“. Das Papier ist gerne weniger porös und auch nicht so dick. Man muss sich also gewöhnen! Weiterlesen

Spieglein, Spieglein an der Wand oder: Suchen Sie eine Coacherin … eine Coachin, eine Coachesse … oder gar eine Coachöse?

Der Wunsch, sich von anderen Anbietern abzusetzen, führt zu wahrhaft interessanten oder auch abenteuerlichen Wortgestalten und Berufsbildern bei jemandem, der als Coach arbeitet. Was wollen Verbindungen mit „Achtsamkeit“, „Karriere“, „Verhalten“ oder „Mut“ dem potenziellen Kunden sagen? Dass jeder, der diese Verbindung nicht explizit herstellt, nicht achtsam ist, sich nicht mit Ihnen um Karrierefragen kümmert oder nicht Ihren Mut zur Veränderungen stärken will?

Dann gibt es auch noch den „Männercoach“ und den „Frauencoach“ – oder müsste es nicht besser heißen „die Frauencoachin“? Denn der Duden kennt zu meiner ehrlichen Überraschung „die Coachin“. Weiterlesen

Sie kennen das Jodeldiplom? Mit dem man dann „was Eigenes“ hat?

Jodel_Ausschnitt 1 © Paul Oppermann

„Berufliche Weiterbildung, auch als Fortbildung bezeichnet, ist eine Form der Erwachsenenbildung, die dazu dient, die berufliche Handlungsfähigkeit zu erhalten und anzupassen oder zu erweitern und beruflich aufzusteigen.“ So weit Wikipedia. Gut zu wissen! Nur ist dieses Wissen nicht die Lösung aller Fragen, denn die Schwierigkeiten fangen für den Bildungswilligen nun erst an. Wer hat schon klare Vorstellungen, welche Fähigkeiten zukünftig gefragt sein werden oder welche aufbauenden Qualifikationen zum beruflichen Lebenslauf passen? Einfache Fragen – komplizierte Antworten. Weiterlesen

Hauptsache mit Stil

IMG_0971 (2)IMG_0971 (4)Die Zeit nach Weihnachten – gemeinhin assoziiert mit Völlerei und anschließend kneifendem Rock- und Hosenbund – ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Spätestens in der Fastenzeit wird es dann akut. Denn erstens fastet irgendwie die halbe Welt um einen herum mit irgendetwas. Und zweitens nahen Frühjahr und Sommer mit körpernaher oder gar teilkörperfreier Bekleidung. Vorsätze müssen also her, um diesen Herausforderungen mutig ins Auge blicken zu können!

Ein guter Vorsatz heißt „Abnehmen“. Ein anderer „Mehr Gemüse essen“. Wer es dann ökologisch ganz korrekt machen will, der fügt hinzu „Und das Gemüse sollte frisch sein und weitgehend aus der Region kommen.“

Ok, reden wir also über … Gemüseeintopf!

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„Mariä Lichtmess“ oder was ein katholischer Feiertag mit Prokrastination zu tun hat

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Die Literatur über Prokrastination füllt Regalmeter. Der Begriff ist hipp, einmal, weil er so schön klingt, auf der anderen Seite, weil er so gebildet benennt, was so ziemlich jeder kennt: das Gefühl, dass man nicht in die Socken kommt mit dem, was dringend erledigt werden müsste. Früher nannte man es „Aufschieberitis“.

In Untersuchungen wird Prokrastinieren in Zusammenhang mit Depression gebracht. Wenn das Verhalten so ausgeprägt ist, dann hat es Krankheitswert und damit gibt es auch Behandlungsbedarf.

Nein, mir geht es ums tägliche Prokrastinieren. Nicht nur das im Großen und Ganzen, sondern auch das im Kleinen und Halben. Denn das ist weit verbreitet. Ich würde sogar so weit gehen, dass jeder prokrastiniert. Nicht beim selben Thema, aber bei irgendeinem – bei seinem speziellen – Thema. Kennen Sie Ihres?

Eines meiner bevorzugten Themen ist das Abräumen und anschließende Rausschmeißen des Weihnachtsbaums. Am 30sten Januar habe ich es getan.

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In der Weihnachtsbäckerei …

EngelsfischJedes Jahr aufs Neue frage ich mich kurzfristig, ob ich mir den Stress mit dem Backen denn wieder antun soll.

Jedes Jahr aufs Neue ist die Entscheidung schnell getroffen: Ja, es muss sein.

Erstens, weil sonst aus dem Munde derer, die ich gemeinhin mit meinem Backwerk füttere, ein „Och nööööö!“ höre, verbunden mit einer sich langsam vorschiebenden Schmolllippe. Hauptsächlich aber, weil es bestimmte Sorten, mit denen ich aufgewachsen bin und ohne die für mich nicht Weihnachten ist, nicht im Geschäft zu kaufen sind. Also bleibt nur Selbermachen! Weiterlesen

Ultimative Gemeinsamkeiten entdecken …

Was Plätzchenbacken und Bewerbungen schreiben gemeinsam haben

Wer daran denkt, eine neue Stelle zu suchen, ist jahreszeitlich bedingt hin- und hergerissen zwischen Weihnachtsvorbereitungen und Überlegungen grundsätzlicher Art, wie er denn möglichst Erfolg versprechend seine Bewerbungen auf den Weg bringen kann. Wie wunderbar, wenn sich beide Aktivitäten verbinden lassen!

Denn ja, es gibt sie: die fünf ultimativen Gemeinsamkeiten zwischen Bewerbungen schreiben und Plätzchen backen!

  • Die grundsätzliche Entscheidung: Selber machen oder kaufen?

Plätzchen aus dem Supermarkt sind preiswert und schnell auf dem Teller. Aber sagen Sie selber … sind Sie wirklich lecker? Weiterlesen

Gas geben bei dichtem Nebel?

Gas geben bei dichtem Nebel? Nicht Sie, oder?

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Bild: Uschi Dreiucker/pixelio.de

Alle Welt redet von einem guten Arbeitsmarkt in Deutschland, der nach Fachkräften förmlich schreie. Aber natürlich gibt es auch die andere Seite: Unternehmen, die Entlassungen aussprechen, weil es bei ihnen eben nicht so gut läuft, weil ein Arbeitsbereich an einen anderen Standort verlagert wird, weil das Projekt, in dem man arbeitet, platzt und es keinen adäquaten Job im Unternehmen gibt, auf den man versetzt werden könnte. Die Arbeitnehmer, die es betrifft, müssen sich umorientieren – ob sie nun wollen oder nicht. Weiterlesen

Herbstzeit ist Quittenzeit

kanzler cooking | Essen hält Leib und Seele zusammen

kanzler cooking | Essen hält Leib und Seele zusammen

Quitten eilt der Ruf voraus, sie seien nur schwer zu verarbeiten. Das ist schade. Denn Quittengelee oder Quittenmus ist kaum im Handel erhältlcih und auch oft mit zu viel Zucker verarbeitet. Der Quittengeschmack geht dabei leicht verloren.

Man kann sich das Leben mit diesen Früchten schwer machen, man muss es aber nicht. Alles, was Sie brauchen, damit es leicht geht, sind eine handliche Gemüsebürste mit festen Borsten, ein langes und scharfes Messer und ein stabiles Holzbrett. Sie bürsten und waschen den Flaum auf der Schale der Quitten zuerst sorgfältig ab. Anschließend legen sie eine Quitte auf ein stabiles Holzbrett und achteln sie. Aus dem Achtel der Quitte lässt sich das Kerngehäuse gut und schnell entfernen. Auf die Finger aufpassen, die Quitte ist hart! Weiterlesen