Ingelheim … das liegt wo?
Am Rhein!
Zwanzig Autominuten entfernt von Wiesbaden und Mainz, auf der gegenüberliegenden Seite des Rheingau, links rheinaufwärts Bingen, Rüdesheim und dahinter das Weltkulturerbe „Mittelrheintal“. Und wenn man sich dann umdreht und nach Süden schaut: Rheinhessen mit seinen Weinbergen. Sie sehen, man kann schlechter wohnen. Viel schlechter!
Nein, ich komme nicht von hier. Aber ich lebe gerne hier. Wir sind eher zufällig hier gelandet, als wir – aus dem Norden kommend – nach einem neuen Wohnort suchten. Mein Mann kannte einen Winzer hier in der Nähe und voila: die Wahl war getroffen. „Denn wir wohnen ja nicht zum Spaß hier!“ meint mein Mann, seines Zeichens deutsch-französischer Doppelstaatler. Mindestens seine französische Hälfte muss es ja wissen!
Damit wären wir auch schon bei dem, wofür „Ingelheim“ steht: für seine wirklich fabelhaften Weine – rot und weiß, für die Winzer mit ihren Weinhöfefesten, für seine wunderschöne Lage mit viel Natur drumherum, ohne die Verbindung zur Welt (Zug, Autobahn A60, die Flughäfen Frankfurt und Hahn) verloren zu haben, für seine „Trümmer“, seine Sehenswürdigkeiten:
Am bekanntesten ist die Kaiserpfalz! Karl der Große hat sie bauen lassen und seinem Vassallen Tassilo dort bei einer Reichs-versammlung den Prozess gemacht und ihn – ganz elegant – wegen Untreue abgesetzt.
Dann noch die Skinner Orgel, (dem „Rolls Royce unter den Orgeln“ und der einzigen dieses Orgelbauers in Europa) in der Saalkirche, die Burgkirche in Ober-Ingelheim mit ihren Wandmalereien und ihrer Wehrmauer, die Trullos …
Zum Schluss wäre da noch „die neue Mitte“, das im Bau befindliche „kING“ – das Kulturzentrum Ingelheim zu erwähnen. Was daraus wird, das muss man noch sehen! Im Moment sieht man Baufahrzeuge, ein Loch und eine gesperrte Straße.
Last, but not least: mein Garten … auch im Herbst noch schön!