Ultimative Gemeinsamkeiten entdecken …

Was Plätzchenbacken und Bewerbungen schreiben gemeinsam haben

Wer daran denkt, eine neue Stelle zu suchen, ist jahreszeitlich bedingt hin- und hergerissen zwischen Weihnachtsvorbereitungen und Überlegungen grundsätzlicher Art, wie er denn möglichst Erfolg versprechend seine Bewerbungen auf den Weg bringen kann. Wie wunderbar, wenn sich beide Aktivitäten verbinden lassen!

Denn ja, es gibt sie: die fünf ultimativen Gemeinsamkeiten zwischen Bewerbungen schreiben und Plätzchen backen!

  • Die grundsätzliche Entscheidung: Selber machen oder kaufen?

Plätzchen aus dem Supermarkt sind preiswert und schnell auf dem Teller. Aber sagen Sie selber … sind Sie wirklich lecker?

Plätzchen aus der Konditorei sind schon klasse aber wenn man sich die Preise anschaut, dann bleiben einem Zimtstern und Vanillekipferl schon mal im Hals stecken. Und bekommen Sie wirklich alle Sorten, die Sie gerne hätten? Basler Brunsli oder Zitronenherzen zum Beispiel? Sicher, das erste Plätzchen ist mühsam und kostet Zeit und vielleicht ist das Ergebnis nicht so hübsch wie im Backbuch, Aber es ist Ihres und man sieht es!

Mit Lebensläufen und Anschreiben ist es dasselbe. Sie können ins Internet gehen und sich Vorlagen herunterladen. Da müssen Sie dann nur noch die eigenen Daten eingeben und fertig ist sie, die Bewerbung. Aber sagen Sie selber … würde Sie das als suchendes Unternehmen vom Hocker reißen?

Sie können jemanden beauftragen, der Ihnen wirklich individuelle Unterlagen zaubert: geschliffene Formulierungen, wunderbares Layout … aber der Preis! Und glaubt der Empfänger, dass sie die wirklich selber gemacht haben? Denn anders als bei Plätzchen ist Selbermachen bei Bewerbungsunterlagen Pflicht!

  • Man nehme … ja, was eigentlich?

Überlegen Sie, was Sie wollen und brauchen, und das, bevor Sie anfangen! Sonst stehen Sie da mit den Händen im Teig und stellen fest, dass Sie keinen Zimt im Haus haben.

Auch Bewerbungen brauchen Zutaten … eine sorgfältige Bestandsaufnahme dessen, was Sie bisher alles gemacht haben beispielsweise!2. Nur eins zurzeit!

Lieber nur eine Sorte pro Tag sorgfältig und mit dem entsprechenden Ergebnis als die gesamte Bäckerei an einem Rutsch erledigen wollen! Sonst verbrennt am Ende das letzte Blech, nur weil man keine Lust mehr hat und die Aufmerksamkeit nachgelassen hat.

Muss ich etwas zum Bezug zu Bewerbungen sagen? Nein, nicht wahr?

  •  Teig und Texte: beidem tut Liegenlassen gut!

Wenn Sie den Teig heute vorbereiten und erst morgen verarbeiten, dann verbinden sich die Zutaten miteinander und er lässt sich leichter weiter verarbeiten.

Kennen Sie das noch aus Ihrer Schulzeit? Man lernt auf eine Prüfung und legt, damit sich alles im Kopf ordnet und festigt, vor dem Schlafen das Lehrbuch unters Kopfkissen. Machen Sie das mit Ihren Bewerbungsentwürfen ebenso! Sie werden staunen, wie gut sie die Texte am nächsten Tag verbessern werden!

  •  Was man schreibt, das bleibt!

Das menschliche Gedächtnis ist fehlbar und löcherig. Machen Sie sich deshalb Notizen bei Ihren Rezepten. Man backt nur einmal im Jahr Plätzchen und bis zum nächsten Jahr hat man viel vergessen, worauf man achten muss und was geklappt hat und was nicht!

Sie haben vor, mehrere Bewerbungen in einem kurzen Zeitraum zu verschicken? Eine Stichpunktliste, an wen Sie was mit welchen speziellen Angaben verschickt haben kann die Rettung sein, wenn Sie einen überraschenden Anruf mit einem kurzen Erstinterview bekommen!

Und nun noch „Gutes Gelingen!“

2 Gedanken zu „Ultimative Gemeinsamkeiten entdecken …

  1. Yvonne Dropp

    Den Teil „beidem tut Liegenlassen gut“ finde ich sehr interessant und werde ich probieren. Bisher habe ich Bewerbungen immer in einem Zug gemacht und mir ist oft am nächsten Tag oder später aufgefallen: Hm.. das hätte man auch anders schreiben können.

    Danke für den Tipp und eine schöne Weihnachtszeit
    Yvonne Dropp

    Antworten
    1. Sabine Kanzler Beitragsautor

      Hallo, Frau Dropp!

      Ich schlafe über fast alle Texte erst mal, gerade auch über schriftliche Stellungnahmen für Kunden im Rahmen von Unterlagenchecks etc. Gerade, wenn ein Thema komplex und Inhalte nicht ganz einfach zu bewerten sind, dann muss es eine Weile „in mir denken“. Oder ich tue mindestens ein oder zwei Stunden etwas völlig anderes, um wieder ein Stück Abstand zu gewinnen. An dem Spruch, dass man manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht, ist nämlich ne Menge dran!

      Viele Grüße
      Sabine Kanzler

      Antworten

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