Die Zeit nach Weihnachten – gemeinhin assoziiert mit Völlerei und anschließend kneifendem Rock- und Hosenbund – ist mit guten Vorsätzen gepflastert. Spätestens in der Fastenzeit wird es dann akut. Denn erstens fastet irgendwie die halbe Welt um einen herum mit irgendetwas. Und zweitens nahen Frühjahr und Sommer mit körpernaher oder gar teilkörperfreier Bekleidung. Vorsätze müssen also her, um diesen Herausforderungen mutig ins Auge blicken zu können!
Ein guter Vorsatz heißt „Abnehmen“. Ein anderer „Mehr Gemüse essen“. Wer es dann ökologisch ganz korrekt machen will, der fügt hinzu „Und das Gemüse sollte frisch sein und weitgehend aus der Region kommen.“
Ok, reden wir also über … Gemüseeintopf!
Man nehme …
… zuerst einmal eine großen Topf, in den man Rinderknochen legt, dazu eine Zwiebel, ein paar Pimentkörner, ein paar Pfefferkörner, ein oder zwei Lorbeerblätter, Salz nach Geschmack, so viel Wasser, dass die Knochen knapp bedeckt sind.
Sie sind irritiert? Wegen der Knochen? Natürlich können Sie auch richtig schönes Suppenfleisch kaufen. Sie können auch diesen Schritt auch auslassen und einfach gekörnte Brühe verwenden. Aber die erste Lösung wird erheblich teurer und schmeckt nicht besser als die mit den Knochen gekochte Brühe. Und die zweite … also, wenn Sie das mal mit der Brühe aus Knochen und/oder Fleisch probiert haben, dann wissen Sie, dass es sich lohnt.
Sie geben also alle Zutaten in einen Topf und lassen das Ganze 1 bis 1 ½ Stunden vor sich hinköcheln. Anschließend nehmen Sie die Knochen raus und schütten ggf. das Ganze noch mal durch ein feines Sieb, damit die Brühe klar und appetitlich ist. Jetzt salzen Sie nach Geschmack
Nun das Gemüse! In meinem Fall sind es ein Stück Sellerie, Kartoffeln, Möhren und Weißkohl. Kohlsuppe ist eine Kindheitserinnerung. Sie schmeckte mir damals und auch heute find ich sie grade im Winter einfach genial! Meine Mutter stammte aus Ostpreußen, da gehörte sie einfach dazu. Aber wenn Sie Kohl nicht mögen, dann tauschen Sie das einfach aus. In der Zusammenstellung der Gemüse sind Ihrer Phantasie und Ihren Geschmacksvorlieben keine Grenzen gesetzt.
Sie schneiden die Gemüse in mundgerechte Stücke, geben Sie in die Brühe und kochen das Ganze 20 bis 30 Minuten, bis alles gar ist.
Fertig! Guten Apetit!
Lecker, kalorienarm – und wenn Sie dann noch für einen schön gedeckten Tisch sorgen und die Suppe nicht einfach im Topf servieren, dann haben Sie fast ein Festessen vor sich.
PS: Wenn Sie die Suppe am Vortag zubereiten und erst am nächsten Tag essen, dann schmeckt sie noch besser, weil sich die verschiedenen Geschmäcker miteinander verbunden haben.