Herbstzeit ist Quittenzeit

kanzler cooking | Essen hält Leib und Seele zusammen

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Quitten eilt der Ruf voraus, sie seien nur schwer zu verarbeiten. Das ist schade. Denn Quittengelee oder Quittenmus ist kaum im Handel erhältlcih und auch oft mit zu viel Zucker verarbeitet. Der Quittengeschmack geht dabei leicht verloren.

Man kann sich das Leben mit diesen Früchten schwer machen, man muss es aber nicht. Alles, was Sie brauchen, damit es leicht geht, sind eine handliche Gemüsebürste mit festen Borsten, ein langes und scharfes Messer und ein stabiles Holzbrett. Sie bürsten und waschen den Flaum auf der Schale der Quitten zuerst sorgfältig ab. Anschließend legen sie eine Quitte auf ein stabiles Holzbrett und achteln sie. Aus dem Achtel der Quitte lässt sich das Kerngehäuse gut und schnell entfernen. Auf die Finger aufpassen, die Quitte ist hart!

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Damit ist die größte Mühe überstanden. Jetzt nur noch in eine Topf geben, mit Wasser bedecken und kochen, bis die Quitten richtig weich sind. Alles in ein Sieb über einen zweiten Topf geben und eine Weile abtropfen lassen. Die abgetropften Früchte beiseite stellen – das gibt nachher Quittenmus! Am besten kochen Sie in dem aufgefangenen Quittenwasser noch eine zweite Portion zerkleinerter Quitten, dann wird der Geschmack intensiver.

Die französische Note (den interkulturellen Touch!) für Ihren Gelee bekommen Sie, wenn Sie die Quittenflüssigkeit mit einem kräftigen Schuss Cidre auffüllen. Dann nur noch die Menge abmessen, die entsprechende Menge Gelierzucker dazugeben und nach den Angaben auf der Packung den Gelee fertig kochen. Schmeckt auf Croissant, als Beilage zu einer Fleischpastete und gibt jeder Salatsauce den letzten Pfiff!

Ach ja, da waren ja noch die weichgekochten und abgetropften Quitten! Die rühren Sie mit einem Mixer eine Weile kräftig durch, geben Zucker nach Geschmack dazu und fertig ist das Mus! Schmeckt lecker in Naturjoghurt, schmeckt auch zu Lammtajine. Sie kennen Lammtajine nicht? Ein bisschen Geduld, dann finden Sie das Rezept hier!

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